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Paranormale Wahrnehmung
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Ein erheblicher Teil paranormaler Aktivitäten fällt in den Bereich paranormaler Wahrnehmung. Berichte über ungewöhnlichen Wahrnehmungen hat es in der geschichtlichen Entwicklung vieler Spezies gegeben, wobei allerdings die Psi-Kräfte der Anwesenheit und des Hellsehens (in den verschiedenen Ausprägungen) besonders verbreitet sind.

Anwesenheit

Hierbei handelt es sich um eines der eher unspektakulären Psi-Kräfte. Personen mit dieser Begabung sind in der Lage, außerhalb der Wahrnehmungskraft der gewöhnlichen fünf Sinne die Anwesenheit von anderen Lebewesen in einem bestimmten Umkreis feststellen zu können. Während bei den Arnesh für diese Begabung das entsprechende Organ identifiziert werden konnte, steht bei anderen Spezies eine Begründung dieser Fähigkeiten noch aus.

Es wird vermutet, dass diese Begabung in erster Linie mit dem Aufspüren von Bioelektrizität und Gehirnströmen zu tun hat. Dieser Verdacht konnte mit Experimenten bei Arnesh erhärtet werden. Schirmt man ein Mitglied dieser Spezies elektromagnetisch von ihrem Umfeld vollkommen ab, so wird die Anwendung dieser Fähigkeit erheblich erschwert oder sogar ganz unmöglich gemacht.

Das Erspüren anderer Lebensformen scheint eine relativ elementare Psi-Kraft zu sein, deren Anwendung unbewusst und automatisch geschieht. Individuen mit dieser paranormalen Begabung haben unter Stress in der Regel keine Probleme, ihr Talent anzuwenden, solange sie nicht versuchen, andere Personen von ihren Kräften zu überzeugen.

Diese Psi-Kraft ist bei allen intelligenten Lebensformen im der Menschheit bekannten Universum weit verbreitet.

Außerkörperliche Erfahrung

Außerkörperliche Erfahrung, auch AKE genannt, ermöglicht es einem entsprechend Begabten, mit seinem Bewusstsein seinen Körper zu verlassen. Mit reiner Geisteskraft kann das vom Körper getrennte Bewusstsein beliebige Orte aufsuchen und wahrnehmen, die der Person bekannt sind oder von denen die Person weiß, wo sich diese befinden. Dort angelangt, kann sie das aktuelle Geschehen an diesem Ort mitverfolgen.

Die Wahrnehmung beschränkt sich dabei häufig auf diejenigen Reize, die bei der entsprechenden Spezies besonders ausgeprägt sind. So nehmen Menschen und Lengroah bei einer AKE audiovisuell wahr, während Srakhs hingegen auch Gerüche wahrnehmen können, bei ihnen aber die Wahrnehmung von Geräuschen sehr schlecht ist. Als zweite Einschränkung kann eine Person keine Orte aufsuchen, von der sie nicht weiß, wo sich diese befinden und die sie auch nicht selbst einmal erfahren hat.

Die Anwendung dieser Psi-Kraft erfordert ein hohes Maß an Selbstbeherrschung und Konzentration. Die Person muss sich dabei in einen tranceähnlichen Zustand versetzen und darf dafür keine störenden Reize wahrnehmen. Die Außerkörperliche Wahrnehmung findet ausschließlich in dieser Trance statt und bricht sofort ab, sobald dieser Ruhezustand gestört wird. Aus diesem Grund muss die betreffende Person alle störenden äußeren Einflüsse ausschalten oder minimieren.

Ein Nachweis dieser Psi-Kraft und eine einleuchtende Erklärung stehen bislang noch aus. Das Hauptproblem besteht darin, alle natürlichen und übernatürlichen Faktoren auszuschließen, auf denen die entsprechende Person ihr Wissen über andere Orte erlangt haben könnte. Außerdem gelingt es vielen paranormal Begabten mit dieser Psi-Kraft nicht, unter Beobachtung und kontrollierten Laborbedingungen den notwendigen Trancezustand und das anschließende Ablösen des Bewusstseins vom Körper zu erreichen.

Besonders häufig treffen Berichte über diese Psi-Kraft bei Menschen und Srakhs auf, gelegentlich auch bei Lengroah und Arnesh. Für den zivilen Bereich zugängliche Berichte in Bezug auf die Tsrit berichten hingegen von keinen Vorfällen, die auf dieses Talent schließen lassen könnten.

Hellsehen

Unter dem Begriff „Hellsehen“ fasst die moderne Parapsychologie alle Kräfte zusammen, bei denen es um die paranormale Wahrnehmung zukünftiger und vergangener Ereignisse geht. Dabei kommt es gerade bei diesem Talent bei verschiedenen Individuen zu stark unterschiedlich starken Ausprägungen. Während schwach paranormal Begabte lediglich eine "böse Ahnung" haben, dass etwas Bestimmtes "nicht gut geht", können richtige Hellseher eine vollständige Vision von bestimmten Geschehnissen erfahren. Dabei erfahren sie diese über alle Sinne, inklusive dem Empfinden von Hitze, Kälte und Schmerz.

Meistens beschränkt sich diese Fertigkeit auf eine Zeitrichtung; Hellseher können also meistens entweder in die Vergangenheit oder in die Zukunft schauen. Nur wenige Hellseher sind in der Lage, in beide Richtungen zu schauen. Die dabei wahrgenommenen Ereignisse sind meistens von sehr großer Bedeutung für bestimmte Individuen oder den Hellseher selbst. Allerdings lässt sich auch hier vermuten, dass mit höherer Profession auch alltäglichere Dinge als den Weltuntergang wahrgenommen werden können.

Die Parapsychologie unterscheidet zwischen spontanen Visionen und gezieltem Hellsehen. Während viele Hellseher keine Kontrolle über ihr Talent haben und dies, vermutlich durch einen Auslöser, spontan aktiviert wird und ihrem Besitzer eine Vision erfahren lässt, besitzen einige wenige Hellseher eine so hohe Kontrolle über ihre Psi-Kraft, dass sie Visionen gezielt herbeirufen oder unterdrücken können. Allerdings erfordert das aktive Herbeirufen einer Vision vom Hellseher ein sehr hohes Maß an Konzentration und eine in der Regel ein- bis zweistündige Vorbereitungszeit.

Mit der naturwissenschaftlichen Erklärung dieser Psi-Kraft tut sich die Parapsychologie schwer. Zunächst können gerade Visionen von vergangenen Ereignissen aus wissenschaftlicher Sicht schwer von im Unterbewusstsein enthaltenem Wissen, das spontan hervorkommt, unterschieden werden. Bei Visionen in die Zukunft stellt sich die Problematik, dass diese mitunter nicht eintreffen, weil das Wissen über diese Geschehnisse das Handeln der Beteiligten beeinflusst.

Berichte über Hellsehen finden sich in nahezu allen multistellaren Rassen. Bei den Menschen kommt allerdings die Fähigkeit, in die Vergangenheit schauen zu können, verhältnismäßig selten vor.

Telepathie

Gelegentlich wird Telepathie als Oberbegriff für sämtliche paranormalen Kräfte verwendet. Hierbei handelt es sich aber um eine umgangssprachliche Ungenauigkeit. In der Parapsychologie wird mit Telepathie lediglich die Fähigkeit bezeichnet, die Gedanken eines anderen Lebewesens "lesen" zu können. Eine damit eng verwandte Psi-Kraft ist die Empathie, die es einem paranormal Begabten erlaubt, die Emotionen eines anderen Lebewesens erfahren zu können, ohne dabei Rückschlüsse über die Gestik und Mimik der betreffenden Person ziehen zu müssen.

Bei Telepathie und Empathie handelt es sich um eine konstante Wahrnehmungsform. Telepathen oder Empathen nehmen die Gedanken oder Emotionen in ihrer Umgebung pausenlos wahr, wobei dieses Umfeld von der Empfindlichkeit ihrer Wahrnehmung abhängt. Das Stimmengewirr der Gedanken oder Emotionen einer größeren Ansammlung von Lebewesen ist für solche Personen häufig eine starke Belastung und hindert einen Telepathen daran, Gedanken einer einzelnen Person zu identifizieren, sofern sie sich nicht grade direkt neben ihm oder ihr befindet.

Auch bei diesem Talent scheint die Qualität ihrer Anwendung von der Übung des Telepathen abzuhängen. Ungeübte Telepathen, die nur über eine schlechte paranormale Wahrnehmung verfügen, können häufig nur Gedankenfetzen oder besonders vorherrschende Gedanken identifizieren. Bei Empathen ist dies ähnlich, da sie nur besonders starke Emotionen wie Wut, Furcht oder sexuelle Erregung erkennen können. Erst mit gewisser Übung können Telepathen und Empathen subtilere Gedanken und feiner abgestufte Emotionen erkennen.

Telepathie ist inzwischen naturwissenschaftlich dank der Arnesh sehr gut geklärt. Diese Psi-Kraft lässt sich dadurch erreichen, indem man die komplexen Gehirn- und Nervenströme in einem Lebewesen misst und analysiert. Es handelt sich also im Grunde genommen um die Wahrnehmung von sehr schwachen elektromagnetischen Feldern und deren Auswertung. Bei den Arnesh geschieht dies mit Hilfe eines entsprechenden Wahrnehmungsorgans. Warum allerdings andere Spezies, die nicht über dieses Organ verfügen, angeblich auch über Telepathen verfügen sollen, ist weiterhin unklar, auch wenn eine gebräuchliche, aber bislang unbewiesene Hypothese auf der Wahrnehmung und Interpretation von Biolumineszenz basiert. Allerdings steht dies im Widerspruch mit der Beobachtung, dass es insbesondere bei den Srakhs sehr viele Berichte über angebliche Telepathen gibt, noch mehr als bei den Menschen, obwohl keine der beiden Rassen Biolumineszenz wahrnehmen kann.

Bei den Arnesh hart es sich inzwischen herausgestellt, dass die Emission von elektromagnetischen Störungen im Frequenzbereich der Hirnwellen diese erfolgreich daran hindern kann, Gedanken zu lesen. Dies wird als Technik häufig in sensiblen Bereichen angewendet, wo es die Menschheit dieser Spezies nicht erlauben kann, auf diese Art und Weise Informationen zu sammeln. Ob dieses Verfahren auch bei anderen Telepathen funktioniert, ist ungeklärt, es scheint aber nicht so zu sein. In diesem Fall müsste es noch eine andere Erklärung für dieses Phänomen geben.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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