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FERROPLAST

TYP SITZE
Interstellarer Konzern 1
MARKTSEGMENT FIRMENSITZ UMSATZ (2308)
Schiffs- und Stationspanzerungen Cruz de Ceres, Ceres 13.655 Milliarden
WICHTIGE TOCHTERGESELLSCHAFTEN
Ferroplast Constructione (Stationsbau), Industrial Protections (Schutzkleidung)
KONZERNFLOTTE (ZIRKAWERTE) ANZAHL SYSTEME
100 Kampfschiffe, 500 Transporter, 15 Konstrukteure, 300 kleine Schiffe 8

Ferroplast wurde 2041 in Belo Horizonte, Brasilien gegründet. Der Konzern, damals noch mit der ursprünglichen Bezeichnung "Ferroplastica Mercosur", entstand dabei aus der Fusion mehrerer Minengesellschaften und Stahlhütten, und war bei der Gründung kaum mehr als eine Ansammlung sanierungsbedürftiger Eisenhütten und heruntergekommener Minen. Erst als die Äquatorialliga zu Beginn des 22. Jahrhunderts in geheimen Experimenten unter Schwerelosigkeit im Orbit der Erde die erste Gasmetalllegierung erzeugte, begann der steile Aufstieg des Konzerns. Das Wissen des Betriebes im metallverarbeitenden Gewerbe wurde dazu genutzt, im Asteroidengürtel eine Produktionsfabrik für Eisenschaumteile einzurichten, welche das Militär der Äquatorialliga mit den wertvollen Panzerungselementen und Bunkersegmenten versorgte. Der Konzern hatte aber auch keine Probleme damit, die Werkstoffe unter der Hand ebenfalls an den Erzfeind, der Industriedemokratischen Union, zu verkaufen.

Inzwischen hat Ferroplast eine marktbeherrschende Stellung eingenommen, welche der Konzern aufgrund der herausragenden Qualität seiner Werkstoffe bequem verteidigen kann. Nahezu sämtliche Panzerungen, welche für Raumstationen oder Raumschiffe hergestellt werden, stammen von Ferroplast. Sogar im Bereich starrer Panzerharnische für Menschen hat sich der Konzern inzwischen mit seinen Materialien etabliert. Dabei reicht die Produktionspalette der geschäumten Metalle vom "Klassiker" Eisenschaum über verschiedene andere Metalle wie auch Titan und Wolfram bis hin zu mehrschichtigen Panzerungen aus verschiedenen Verbundstoffen.

Da die Produktion ausschließlich unter Schwerelosigkeit stattfinden kann, bevorzugt Ferroplast als Produktionsorte Sonnensysteme mit metallreichen Asteroidengürteln zum Abbau der Metalle und Gasriesen zur Gewinnung von schwerem Wasserstoff für den Energiebedarf. Ferroplast teilt sich dabei häufig die Systeme aufgrund enger Kooperationen mit Lunastar und Fusiondrives oder anderen Rohstoffkonzernen und Raumschiffbauern. Teilweise sind die Produktionsanlagen von Ferroplast sogar mobil gestaltet, sodass sie binnen weniger Wochen von einem System zu einem anderen System geschafft werden können. Diese Kooperationen sorgen für kurze Transportwege und kurze Bauzeiten für Raumschiffe, wodurch insbesondere die Raumflotte als Hauptabnehmer für Schiffspanzerungen von diesen integrierten Werftsystemen profitieren kann. Die wenigsten dieser Systeme gehören dabei Ferroplast selbst; in der Regel besitzen die entsprechenden Rohstoffkonzerne die Konzessionen in den Systemen.

Insgesamt fährt Ferroplast ein eher ruhiges Geschäft. Konkurrenten gibt es so gut wie keine, und bis auf teure Hightech-Panzerungen müssen die Produktionsgüter beim Transport auch kaum eskortiert werden. Gute Entlohnung der Arbeitskräfte und ein zurückhaltendes Auftreten des Konzerns haben dazu geführt, dass der Konzern nicht nur durch seine Produkte für Stabilität in der Union sorgt. Der Konzern ist sich seiner Bedeutung in der Union voll bewusst, bemüht sich aber trotz seiner Monopolstellung um niedrige Preise, damit die Verteidigungsfähigkeit der Union nicht beeinträchtigt wird, was auch im eigenen Interesse liegt. Spektakuläre Aktionen von Ferroplast bestehen lediglich in den häufigen Material- und Produkttests, bei denen Neuentwicklungen von Panzerungen anhand der neusten Waffenentwicklungen verschiedener Waffenkonzerne oder von der Raumflotte erbeuteten Waffensystemen der Tsrit getestet werden. Solche Tests finden jedoch in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, werden aber mit wiederkehrender Regelmäßigkeit von Reportern aufgedeckt.

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Textversion: 1.3.0
Textstatus: aktuell
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Verfasser: Peter Hildebrand
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