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Politische Gruppierungen
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Politische Gruppierungen sind in der UTC sehr vielfältig und von Kolonie zu Kolonie recht verschieden. Eine starre Parteienlandschaft existiert nicht, in der Regel kommt es nur zu befristeten taktischen Bündnissen politisch Gleichgesinnter. Bestimmte Grundtendenzen lassen sich jedoch fast überall feststellen. Zu diesen Grundkategorien gehören die Isolationisten, die Liberalen, die Militaristen, die Populisten, die Xenophilen und die Xenophoben.

Die Isolationisten haben als Ziel der Politik vor allem eine stärkere Dezentralisierung der Union, die Beschneidung der Befugnisse des Militärrats und eine Ausweitung der Selbständigkeit und der Befugnisse der Kolonien. Sie betrachten die Raumflotte als Notwendigkeit zum Schutz der Menschheit vor den Tsrit und möglicherweise anderen Fremdrassen, weswegen sie ihr in Zeiten der Bedrohung einen hohen Stellenwert einräumen, sie in relativen Friedenszeiten jedoch in ihrer Handlungsfähigkeit durch Mittelkürzung drastisch einschränken. Zusätzlich räumen sie den planetaren Abwehrstreitkräften eine wesentlich höhere Bedeutung als der Raumflotte ein. Beziehungen zu anderen Fremdrassen oder deren interne Angelegenheiten sind für diese Gruppierung kaum von Interesse. Besonders stark vertreten sind die Isolationisten vor allem in den Kolonien des Randbereiches und des Kolonialbereichs.

Die Liberalen akzeptieren die Stärke der Konzerne in der modernen Gesellschaft und bevorzugen eine demokratische Einbindung dieser Kräfte in die Struktur der Union. Sie streben weitere Vereinfachungen für die Wirtschaft und die Großkonzerne sowie als letztes ihrer Ziele die Privatisierung des Sozialstaats, der Verwaltung und der Streitkräfte. Diese politische Gruppierung ist fast überall stark vertreten, vor allem aber im Terranischen Gürtel und im Randbereich.

Militaristen betrachten die Raumflotte und die Planetaren Abwehrstreitkräfte als einzigen Garant für die Sicherheit der Menschheit vor den anderen Rassen in der Milchstraße. Sie stehen für eine moderate Reduzierung des Sozialstaates ein, um mit den frei werdenden Mitteln die militärische Stärke der Terranischen Union und die Schlagkraft ihrer Streitkräfte zu verbessern. Sie sehen sämtliche Fremdrassen als potenzielle Bedrohung für die Menschheit an, solange sich diese nicht effektiv schützen kann. Der Einsatz militärischer Mittel zur Durchsetzung von politischen Zielen gegenüber anderen Rassen ist allerdings weniger die Meinung der Militaristen, da Streitkräfte zum Schutz vor äußeren und teilweise auch inneren Feinden und nicht als Machtinstrument verstanden werden. Diese Gruppierung hat großen Einfluss in der Union, vor allem im Osten und Oberosten, aber auch im Kernbereich.

Die Populisten sehen es als Hauptaufgabe der Politik an, trotz des andauernden Konflikt mit der Tsrit die Lebensqualität und den sozialen Standard der Union zu erhöhen sowie für eine Verbesserung der Infrastruktur zu sorgen, damit die Bürger in den vielen Kleinstkolonien auch mit dem versorgt werden können, was ihnen zusteht. Die für Raumflotte und Abwehrstreitkräfte zustehenden Mittel sind nach Meinung dieser Gruppierung mehr als ausreichend, um die Union wirkungsvoll vor den Tsrit zu schützen, und würden einen Teil dieser Gelder lieber als Aufbauhilfe für viele der ärmeren Kolonien und zur Verbesserung des Lebensstandard nutzen. Populisten sind vor allem im Westen, in Sol, aber auch in den ärmeren Randgebieten präsent.

Die Xenophilen haben sich die Verbesserung von gegenseitigem Verständnis und der Beziehungen der Menschheit zu den Fremdrassen auf ihre Fahnen geschrieben. Sie sprechen sich besonders für einen offiziellen Kontakt mit den Zrota, für echte diplomatische Beziehungen mit den Sirrit und einer stärkeren Eingliederung der Lengroah in die Union aus. Auch die Förderung der Beziehungen zu den Srakhs und natürlich den Arnesh stehen auf ihrem Programm. Lediglich bei den Tsrit halten sich auch die Xenophilen zurück; sie hoffen, entweder durch ein interspeziäres Bündnis diese Plage im Zaum zu halten oder durch den Kontakt mit den Sirrit zu erfahren, wie man eine friedvollere Koexistenz zu den Tsrit erreichen kann. Die Raumflotte gilt den Xenophilen als besonderer Hinderungsgrund für bessere Beziehungen zu anderen Rassen, weshalb diese Gruppierung nur widerwillig die Notwendigkeit der interstellaren Streitmacht eingesteht, solange mit den Tsrit nicht friedlich verhandelt werden kann. Einen besonders starken Einfluss haben die Xenophilen im Westen und im Untersüden der Union, etwas geringer auch im Oberosten.

Die Xenophoben wiederum betrachten den Kontakt mit den Fremdrassen als Bedrohung für die ideologische und kulturelle Integrität der Menschheit und zielen auf eine Minimierung der Kontakte zu anderen Rassen ab. Die Raumflotte und die planetaren Abwehrstreitkräfte sind dabei als Schutz und politisches Druckmittel gegenüber den anderen Rassen unentbehrlich und zu fördern. In der Union lebende Bürger anderer Rassen als der Menschen sind dieser Gruppierung wegen der potenziellen Einflüsse in die menschliche Kultur ein Dorn im Auge, werden aber von gemäßigten Flügel toleriert. Anschläge auf Fremdrassen in der UTC sind jedoch häufig vom radikalen Flügel xenophob geprägter Bürger geprägt, wobei einige Gruppierungen dieser Szene wegen verfassungsfeindlicher Absichten verboten sind. Insgesamt sind die Xenophoben besonders im Osten und Oberosten der Union stark vertreten, wobei sie gerade im letztgenannten Gebiet im Disput mit den dort ebenfalls stark vertretenden Xenophilen liegen.

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Textversion: 1.3.0
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Verfasser: Peter Hildebrand
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