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Das Jahr 2303: Nachkriegswirren und Neuordnung
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"Nur eine geeinte Menschheit kann sich der größten Bedrohung unserer Rasse stellen. Nur der Zusammenschluss aller Planeten kann den Fortbestand unseres Volkes sichern. Eine Abtrennung der westlichen Kolonien bedeutet in letzter Konsequenz den sicheren Untergang für die gesamte Union; dies kann, will und werde ich nicht zulassen. Daher wird die Union von Terra und ihrer Kolonien die Abspaltung der abtrünnigen Kolonien mit allen dazu notwendigen Mitteln verhindern."
- Präsident John Theodore Hellingam, 9. März 2303

Februar:
Aufgrund der unveränderten politischen Struktur der UTC rufen mit einem Schlag acht westliche Kolonien ihre Unabhängigkeit aus. Kurze Zeit später folgen ihnen 4 weitere Kolonien. Kolonialpräsident Marco Estevez von Catulpapatl erhebt sich zum Wortführer der aufständischen Kolonien, die sich selber als "Allianz für die Rettung der Menschheit" bezeichnen. Die stationierten Schiffe des 6. Flottenverbandes der Raumflotte werden beschlagnahmt und gehen in den Besitz der Kolonien über. Gleichzeitig schickt die Allianz eine Delegation in den Arneshanischen Bund, um dort Verhandlungen zu einem Beitritt der Allianz in den Bund zu führen. Die Front ist allerdings nicht geschlossen. Während die taktangebenden Kolonien vom Dezember 2303 von ihrer Sache überzeugt sind, sind die sympathisierenden Kolonien nicht sicher, ob die Loslösung der Kolonien von der Union der richtige Weg ist.
Da die kolonialen Polizeikräfte wieder einmal hinter den Aufständischen stehen, wird sofort die angeschlagene Raumflotte für einen Einsatz in mehrere Kolonien vorbereitet. Gleichzeitig beginnt Präsident Hellingam mehrere geheime Gespräche mit einigen der abtrünnigen Kolonialpräsidenten, um diese zur Rückkehr zu bewegen.

März:
Hellingam gelingt es, die Präsidenten der sechs unentschlossenen Kolonien zu überzeugen, so dass diese die Separationistenbewegung verlassen und sichert ihnen dafür Straffreiheit zu. Währenddessen bereitet die Raumflotte die nachrichtentechnische Isolation der restlichen acht Kolonien vor und verlagert Truppenverbände von anderen Regionen in den galaktischen Westen.
In einer feurigen öffentlichen Ansprache, die synchron über das komplette öffentliche Nachrichtennetz ausgestrahlt wird, verurteilt Hellingam das Verhalten der Separationisten und droht diesen mit der Anwendung aller notwendigen Mittel, um die abtrünnigen Kolonien zur Vernunft zu bringen. Daraufhin ergeben sich die Kolonien Laville und Neuleben. Vier Stunden später strahlt die Raumflotte eine Warnmeldung und aktiviert im Umkreis der Kolonien Catulpapatl, Cungambo, Jordansrock und Karnyansk Minenfelder mit Hyperraumminen. Weitere drei Stunden später wird die Abschottung der Systeme durch die Aktivierung der Kommunikationsintermitter vervollständigt.
Eine Warnung an die Arnesh, sich nicht in die internen Angelegenheit der Union einzumischen, wird abgeschickt. Lediglich der Empfang der Warnung wird von der Republik bestätigt, zu einer weiteren Stellungnahme lässt sich die Rasse nicht hinreißen. Zehn Tage später werden sämtliche, ausnahmslos zivilen Schiffe der Arnesh aus Terranischen Raum abgezogen; auch hierzu geben die Arnesh keinen Kommentar ab. Den Kommandanten der im Westen stationierten Schiffen der Raumflotte wird es langsam ungemütlich...

April:
In Jordansrock versuchen die kolonialen Abwehrtruppen, mit Hilfe der beschlagnahmten Schiffe der Raumflotte und allen anderen überlichttauglichen Kampfschiffen der PDF, eine Lücke in die Hyperraum-Minenfelder zu schlagen. Dabei wird die eingesetzte Flottille vollständig zerstört.
Das Schiff der Delegation kehrt von den Verhandlungen mit den Arnesh zurück. Es wird von der Raumflotte gekapert, erweist sich allerdings als Finte. Gerüchte gehen um, dass die Verhandlungspartner mit Schiffen der Arnesh in die belagerten Systeme gebracht werden, und dass diese Schiffe auch dazu benutzt werden, um die Kolonien mit Material zu versorgen. Die Terranische Union sperrt daraufhin für arneshanische Schiffe die Einreise in die UTC; Schiffe, die den Separatisten helfen sollten, werden ohne Vorwarnung angegriffen. Die Republik erhebt formell Protest, da dies eine Verletzung des 2. Staatsvertrages von 2239 darstellt. Das Verbot erweist sich jedoch als so gut wie undurchführbar, da Schiffe der Arnesh beim Überlichtflug nahezu unmöglich zu orten sind und sich durch Hyperraumminen auch nicht beeindrucken lassen. Außerdem grenzt es wegen der technischen Überlegenheit an Selbstmord, ein Schiff der Arnesh anzugreifen.
Die Raumflotte bereitet mehrere Verbände vor, welche die Kolonien Jordansrock und Karnyansk unter möglichst geringen Verlusten für die Zivilbevölkerung unter Kontrolle bringen sollen. Außerdem werden bestimmte, ehemalige Verkehrsrouten zwischen den Kolonien und dem Arneshanischen Bund verstärkt überprüft.

Mai:
Der Raumflotte gelingt es per Zufall, tatsächlich ein Schiff der Arnesh auszumachen und zu stellen, welches die Kolonie Catulpapatl mit größeren Mengen von Antimaterie versorgen wollte. Nach einem kurzen Gefecht ergibt sich das Schiff, ohne vorher die Waffen aktiviert zu haben. Das Schiff wird beschlagnahmt und die Mannschaft - ausschließlich Arnesh - wird festgenommen und verhört. Die Republik fordert Schiff und Mannschaft unversehrt zurück; dies erfüllt die Union eiligst, als in einer weiteren Botschaft der Arnesh die "Möglichkeit der Anwendung gewalttätiger Mittel" nicht ausgeschlossen wird. Trotzdem erhält die Union genügend Informationen, um das Protokoll der Verhandlungen der "Allianz" mit den Arnesh rekonstruieren zu können: Diese wollen die Kolonien unter ihren Schutz nehmen, sofern die UTC sich als unfähig erweist, für den Schutz vor den Tsrit aufzukommen. Für den Abtrennungsprozess gewähren die Arnesh den Kolonien lediglich logistischen Beistand, und diesen auch nur solange, bis er entdeckt wird. Die Verhandlungsführer wurden bereits nach Catulpapatl befördert. Es entstehen einige Kontroversen, ob die Arnesh ihr Schiff beabsichtigt der Raumflotte in die Hände gespielt haben. Wie erwartet nehmen die Arnesh zu dieser Hypothese keine Stellung.
Als die Nachricht über den geheimen Absicherungsvertrag publik wird, nimmt die Republik Arnesh offiziell Abstand von weiteren Maßnahmen zur Unterstützung der Kolonien. Kurze Zeit später ergibt sich die Kolonie Karnyansk, da durch die Abschottung die Lebensversorgung der Einwohner nicht mehr gewährleistet werden kann. Die für Karnyansk vorgesehenen Truppen der Raumflotte bereiten sich auf die Übernahme von Cungambo vor.
In einer Blitzaktion besetzt die Raumflotte Jordansrock unter geringen Verlusten, auch wenn dies durch die Schwächung der Abwehrstreitkräfte aufgrund des fehlgeschlagenen Ausbruchversuches keinerlei militärische Glanzleistung erfordert. Die Verteidigungsanlagen von Jordansrock werden dabei jedoch größtenteils zerstört, während die Abwehrstreitkräfte sich bei den Bodengefechten reihenweise ergeben haben. Damit bleiben lediglich die Kolonien Catulpapatl und Cungambo unter Belagerung.

Juni:
Nach einigen Gesprächen mit Präsident Hellingam und dem Militärrat ergibt sich überraschend die Kolonie Cungambo. Die PDF der Kolonie werden entwaffnet, die Kolonie selber wie auch Jordansrock unter Militärverwaltung der Raumflotte gestellt. In den Gesprächen haben sich beide Seiten auf einen Kompromiss geeignet, der nach Beendigung des Separationskonfliktes durchzuführen ist: Die Neuordnung der Machtverteilung des Unionsrates und eine geringfügige Beschränkung der Machtbefugnis des Militärrates.
Kurze Zeit später erfolgt die Besetzung von Catulpapatl durch die Raumflotte. Die stärksten Abwehreinrichtungen des Westens fügen dem 6. und 8. Flottenverband empfindliche Verluste zu, bevor die Einrichtungen sturmreif geschossen sind. Bei den anschließenden Bodengefechten, die sich über mehrere Tage erstrecken, kommen über 16.000 Menschen um, bevor Marco Estevez und sein Stab von einem Spezialkommando unschädlich gemacht werden. Auch Catulpapatl wird von der Raumflotte verwaltet.

Juli:
CNK, der lengroahtische Waffenkonzern, bringt eine Laserwaffe heraus, deren technische Eigenschaften herausragend sind: Das 12RR-CN. Da es dem Konzern bisher gelungen ist, den Produktionsprozess der Waffe gegenüber der Konkurrenz geheim zu halten, beschließen die Waffenkonzerne heimlich, ihren Einfluss im Militärrat geltend zu machen und ein Verbot des Exportes von Waffen lengroahtischer Technologie in menschliche Kolonien zu erzwingen. Dieser Beschluss wird vom interplanetaren Gerichtshof für ungültig erklärt. In zweiter Überarbeitung sieht der Beschluss Stückbeschränkungen und Schutzzölle vor, "um für einen gerechten Wettbewerb zu sorgen". CNK stört die ganze Debatte nicht sonderlich viel, da allein die Bestellungen durch Lengroah die Auftragsbücher der nächsten vier Jahre füllen.
Ein zweiter Rechtsspruch des Gerichtshofes zwingt die Raumflotte dazu, den immer noch verhängten Ausnahmezustand über Catulpapatl, Cungambo und Jordansrock aufzuheben und den Bürgern dieser Kolonien wieder ihre Menschenrechte einzugestehen.

September:
Als Folge der Kolonialkonflikte im Westen der UTC wird eine Reform des Staatswesens vorgenommen: Zum Einen werden die Sitzverhältnisse im Unionsrat den Bevölkerungsgrößen der Kolonien angepasst, womit die Erde die Hälfte ihrer Stimmen einbüßt. Die Kolonien Catulpapatl, Cungambo und Jordansrock verlieren jedoch ihren Status als stimmberechtigte Kolonien und bleiben weiter unter Militärverwaltung. Als zweite Reform wird dem Militärrat untersagt, sich aktiv in die Politik von Kolonien einzumischen: Er darf keinerlei Beschlüsse in Eigeninitiative durchbringen, sondern darf nur noch Beschlüsse der planetaren Regierung suspensiv aufheben. Drittens unterstehen planetare Verteidigungsstreitkräfte bei Dienstgradgleichheit nicht mehr der Raumflotte, sondern umgekehrt. Somit sind auf Kolonien stationierte Flottillen der Raumflotte ebenfalls dem entsprechenden Planetargeneral unterstellt, und nicht mehr die Kolonialabwehr dem Stellaradmiral. Die Reformen werden größtenteils begrüßt und als längst notwendig empfunden, wenngleich auch die letzte Bestimmung von der Raumflotte alles andere als begrüßt wird.

November:
Äußerst überraschend liegt dem Präsidenten per "Notruf"-kanal eine offizielle Einladung zu den Feierlichkeiten der Volljährigkeit von Delress Knéthassréhd Shorraë vor. Die Begründung für diese Einladung besteht in dem Wunsch der Delress, die Beziehungen zu den Menschen zu intensivieren; gleichzeitig dient sie als eine Art Entschädigung für die Verwicklungen des letzten Jahres. Ebenfalls eingeladen sind Lars Osland, Chef des Sicherheitsdienstes, Außenminister Markus Haynefield sowie mehrere hochrangige Generäle und Admiräle. Letztere lassen sich jedoch fast ausnahmslos durch ihre Untergebenen vertreten. Die Festivitäten verlaufen weitgehends ohne Zwischenfälle. Auch das Attentat auf den alten Delress kommt als Gesprächsthema nur einmal während des zweiwöchigen Aufenthalts auf, als die Delress sich sowohl von Hellingam als auch von Osland die Nichtbeteiligung der Union am Attentat bestätigen lässt.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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