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Grastatium 
Grastatium
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Hierbei handelt es sich um das stabilste Isotop des Transurans mit der Ordnungszahl 114, woraus sich auch der Name des Elements ableitet (lat.: graves: schwer; statium: stabil). Wie man es von einem Transuran erwartet, ist auch Grastatium radioaktiv und hochgiftig. Seine mechanischen und chemischen Eigenschaften entsprechen etwa denen von Blei, von einer höheren Dichte einmal abgesehen. Eine besondere Eigenschaft von Grastatium besteht allerdings darin, dass bei diesem Element die Reaktionsfreudigkeit mit Neutrinos ungewöhnlich hoch ist. Während Neutrinos z.B. die komplette Erdkugel mit großer Wahrscheinlichkeit durchqueren können, ohne mit einem Atom auf ihrem Weg zu reagieren, so genügt schon eine Schicht aus Grastatium von knapp einem Kilometer Dicke, um einen Neutrinostrom nahezu vollständig abzublocken. Bei der Reaktion verwandeln sich allerdings die betroffenen Grastatiumatome je nach Art des Neutrinos in ein anderes Isotop, welches kurz darauf radioaktiv zerfällt. Die dabei freiwerdende radioaktive Energie kann gemessen und so zum Nachweis von Neutrinos genutzt werden. Das Grastatium zerfällt dabei schrittweise, bis es genügend Kernpartikel abgestoßen hat, um zu einem stabilen Atom niedrigerer Ordnungszahl wie z.B. Blei zu werden.

Dieser durch Neutrinos angestoßener Zerfallsvorgang, der in der Vergangenheit für eine starke Fehleinschätzung der Halbwertszeit von Grastatium geführt hat, macht das Material für die moderne Technologie so unentbehrlich. Der Nachweis von verschiedenartigen Neutrinos ist im Rahmen der interstellaren Kommunikation notwendig, da nur so mit Hilfe von Tachyonen übertragene Botschaften auch wieder lesbar gemacht werden können. Gleichzeitig kann so mit Überlichtsensoren eine Abtastung durchgeführt werden, welche ebenfalls auf die Reaktion von Tachyonen auf Neutrinos beruht, welche nachgewiesen werden müssen. Zuletzt kann Grastatium auch dabei helfen, auf Quanten basierte Kommunikationsverbindungen vor zu starken gefährlichen Neutrinogewittern zu schützen, welche durch die Nähe zu Stromraumportalen entstehen und solche Verbindungen zerstören können.

Da bei sämtlichen Einsätzen von Grastatium dieses Material verbraucht wird, besteht ein hoher Bedarf an diesem Rohstoff, welcher nur mühsam gedeckt werden kann. In der Nähe von Sternen existiert Grastatium nur selten, da dies sich häufig tief im Innern von Planeten ansammelt, dort aber mit den durch die dortigen vorherrschen radioaktiven Zerfallsprozesse entstehenden Neutrinos reagiert und in der Regel innerhalb weniger Millionen Jahre vollständig zerstört ist. Die größten Reserven existieren daher lediglich als abgestoßene Reste von Supernovaexplosionen im interstellaren Raum verteilt und sind daher entsprechend selten und schwer zu finden. Neben der kostspieligen synthetischen Gewinnung von Grastatium, welche die Hauptbezugsquelle für Grastatium darstellt, stellen die regelmäßigen Handelslieferungen der Arnesh eine weitere wichtige Quelle dar.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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