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Tachyonenkommunikation
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Dieses Verfahren macht sich zunutze, dass überlichtschnelle Teilchen aus dem Stromraum an einem Portal durch Neutrinos in ihrem Zustand verändert werden können bzw. Neutrinos einer bestimmten Art in eine andere Art umwandeln können. Dieser Effekt, der Tachyonneutrinooszillation genannt wird und 2173 erstmals rudimentär genutzt werden konnte, liefert die Grundlage der beinahe gesamten Überlichtkommunikation der Union, von den einzelnen Quantenverbindungen der Hauptwelten abgesehen. Leider existiert immer noch eine gewisse Trägheit bei der Übertragung, da die Oszillation nicht schnell genug für eine hohe Übertragungsdichte nachgewiesen werden kann und sich Tachyonen scheinbar nur widerwillig in ihrem Zustand ändern lassen. Dadurch kommt es zu einer relativ geringen Übertragungsrate von nur 220 Bit pro Sekunde, womit sich Tachyonenkommunikation nur zur Übertragung von kurzen Textnachrichten und Bestätigungen eignet. Trotzdem ist, abgesehen von Kurierschiffen, dies häufig die einzige Möglichkeit für kleinere Kolonien, den Kontakt zum Rest der Union aufrecht zu erhalten. Die Übertragungsrate wird dabei durch verschiedene Kodierungstechniken, bei denen Wörter und teilweise ganze Sätze durch eine Codierung ersetzt werden, und durch Komprimierung bei normalem Text auf bis das Zehnfache gesteigert. Leider sind die entsprechenden Kommunikationssysteme groß und teuer; dies liegt daran, dass Tachyonkommunikatoren in der Lage sein müssen, ein zumindest mikroskopisch großes Stromraumportal zu öffnen. Zusätzlich benötigen die Systeme bei Verwendung von Wortcodierung umfangreiche Sprachdatenbanken der verschiedenen Sprachen der Erde und bei Verwendung von Verschlüsselung entsprechende Chiffrieralgorithmen. Da sich Tachyonen scheinbar unabhängig von den Strömungen im Stromraum bewegen können, kann man unabhängig von der Position des Schiffes oder der Funkstation in jede beliebige Richtung der Galaxis "senden".

Tachyonenkommunikation besitzt eine beschränkte Reichweite, da die beeinflussten Tachyonen bei zunehmender zurückgelegter Entfernung ihren Zustand verlieren, sich verstreuen und außerdem kontinuierlich beschleunigen, wodurch sie ab einer bestimmten Geschwindigkeit nicht mehr registriert werden können. Mit Standardsensoren in der Kommunikationseinheit sind damit bis zu 50 Lichtjahre in guter Qualität möglich, während bei Spezialstationen durch besondere Sensortechniken und Tachyonmanipulation Entfernungen bis zu 100 Lichtjahren überbrückt werden können. Darüber hinaus nimmt jedoch die Übertragungskapazität drastisch ab. Die genannten Entfernungen beziehen sich auf gerichtete Kommunikation; im Streufunkbetrieb kann nur ein Fünftel dieser Entfernung erreicht werden und stört damit außerdem sämtliche Kommunikation im umliegenden Bereich.

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Textversion: 1.3.0
Textstatus: aktuell
Seite: 221 von 365
Verfasser: Peter Hildebrand
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