Radiowellenkommunikation ist eigentlich ein veraltetes Prinzip. Sie wird nur noch gelegentlich eingesetzt, unter anderem bei Situationen, wo aufgrund fehlender Infrastruktur keine Laserkommunikation möglich ist, sowie manchmal bei der Kommunikation zwischen Planetenoberfläche und Orbitalstationen. Durch die begrenzte Übertragungsrate sind bei Gesprächen lediglich zweidimensionale und keine holografischen Ansichten möglich. Da sich die Signale mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, eignet sich Radiowellenkommunikation auch nicht zur interplanetaren oder gar interstellaren Kommunikation. Gleichzeitig verursacht der Sonnenwind auch nicht zu vernachlässigende Störungen in der Radiowellenkommunikation im Weltraum.
Einen Vorteil bieten jedoch Radiowellen im Vergleich zu Lasern und Quanten: Während die letzten beiden Verfahren ausschließlich Direktverbindungen zwischen zwei Gesprächspartnern sind, sofern die Signale nicht anderweitig weitergeleitet werden, ist mit Radiowellen ein echter Rundfunkbetrieb möglich, da das Signal sowohl gerichtet als auch in alle Richtungen abgestrahlt werden kann.
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