Reine Arbeits- und Anwendungsprogramme sind die ersten aller Computerprogramme gewesen und besitzen immer noch einen großen Anteil an den am häufigsten genutzten Computerprogrammen. Ihre Programmierung ist im Vergleich zu anderen Systemen zwar nicht minder umfangreich, jedoch wesentlich weniger anspruchsvoll. Einzelne Komponenten dieser Systeme könnten auch anderen Softwaregattungen zugerechnet werden - vor allem im Bereich der Benutzerschnittstellen, falls die Bedienung dieser Programme nicht über Agentensysteme läuft. Beispiele für Überschneidungen sind Sprach- und Schrifterkennung von solchen Programmen. Die integrierten Benutzerschnittstellen von Arbeitsprogrammen arbeiten in der Regel sprach- und gestengesteuert, wobei als Eingabemedien Mikrophone und stereoskopische Kameras dienen. Als Ausgabemedien werden meistens holografische Anzeigen oder 2D-Schirme sowie Lautsprechersysteme genutzt.

Typische Beispiele für Arbeitsprogramme sind Mediasysteme für die Erfassung, Bearbeitung und Präsentation verschiedener Medientypen (Texte, Bilder, Videos, Klänge, Gerüche, Neurostimulationen), Kommunikationssysteme für die Abwicklung von Ferngesprächen, Informationsnetzsysteme für die Kontrolle der Netze z.B. einer Kolonie, und die klassische Datenverarbeitung. Ein weiterer wichtiger Bereich der Arbeitsprogramme liegt im Unterhaltungssektor - Spielprogramme fallen ebenfalls unter diese Kategorie.

Die ungeheure Vielschichtigkeit des Marktes an Arbeitsprogrammen macht Aussagen über Verfügbarkeit und Legalität von Programmen dieser Kategorie sehr schwer. Tendenziell sind aber Arbeitsprogramme, von den besten, neusten und teuersten Modellen abgesehen, überall leicht erhältlich. Im Unterhaltungssektor gibt es einige Spiele, die jedoch als verboten gelten und auf deren Besitz oder Weitergabe hohe Geldstrafen stehen. Außerdem existieren auch andere Arbeits- und Anwendungsprogramme, die gegen gültiges Recht verstoßen und verboten sind.