Menschen bedienen inzwischen Computersysteme nur noch in seltenen Fällen direkt; in der Regel nutzt man eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, welche optimal auf den individuellen Nutzer angepasst ist. Diese Schnittstelle wird häufig in ein sogenanntes Agentensystem integriert. Zur Nutzerseite benimmt sich dieses wie eine Persönlichkeit, wodurch selbst unbedarfte Menschen keine Probleme mit der Bedienung von Computern haben, da man den Computer wie einen Menschen behandeln kann. Zur Aktionsseite der anderen Programme besitzt es volle Handlungsfreiheit zur Kommunikation mit anderen Computersystemen. Dabei kann man sich die entsprechenden Dialoge zwischen den verschiedenen Maschinen durch sein Agentensystem erklären lassen oder diese Funktion ausschalten, wodurch diese Kommunikation verdeckt durchgeführt wird.

Zur Kommunikation mit Menschen nutzen Agentensysteme in der Regel holografische Anzeigen zur Darstellung einer virtuellen Persönlichkeit (es gibt Agentensysteme von beiden Geschlechtern) sowie Lautsprechersysteme für eine akustische Verständigung. Mikrofone und stereoskopische Kameras werden im kompletten Einflussbereich des Agentensystems installiert und bzw. oder in einer mobilen Roboter-Einheit, einem so genannten Servomodul, untergebracht, welche Funkkontakt mit dem in der Regel stationären Agentensystem hat. Diese Systeme können sich auch durch die Informationsnetze einer Kolonie bewegen und sind damit recht beweglich. Bei Bedarf können sie auch eine Datenkopie von sich anlegen, um sich über transportierbaren Speichermedien auf ein anderes Netz übertragen zu können. Bei diesem Prozess geht jedoch bei Neuronal- oder Nanitenrechnern wegen der Aufhebung der Prozessor-Speicher-Trennung ein gewisser Teil verloren oder es kann wegen begrenzter Ressourcen nur ein Teil überträgen werden, weswegen diese Maßnahme nur als Notlösung gedacht ist. Der abgetrennte Teil kann unabhängig vom Hauptsystem lernen, und beide Teile können bei einem verlustfreien Kontakt miteinander wieder verschmelzen und ihre Erfahrungen zusammenführen.

Neben dem Haupteinsatzgebiet, der Kommunikation mit verschiedenen Arbeitsprogrammen und Schnittstellenprogrammen, werden Agentensysteme noch für die Haushaltsführung von automatischer Bestellung des täglichen Bedarfs oder besonderer Anschaffungen, der Steuerung der Einrichtung wie z.B. Küche, Luftaufbereitung und -temperierung oder Bad, und zur Kommunikation mit Wissensbasen zur Datenbeschaffung und Informationssuche. Teilweise werden sie auch als Alarmsystem zur Wohnungsüberwachung und zum Abhören von Räumen genutzt, wobei letzteres außerhalb der eigenen vier Wände zwar unter Überwindung einiger Sicherheitssperren theoretisch möglich, jedoch selbstverständlich illegal ist.