Bei Energiesystemen gibt es drei Systeme, die im Schiffsbau
verwendet werden: solare, Fusions- und MA-Energie. Desweiteren gibt es
natürlich auch Speicherungsformen von elektrischer Energie bzw.
Antriebsstoffen.
Solare Generatoren:
Solarzellen ausreichender Größe sind zwar in der Lage, die
Notsysteme eines Schiffes mit Strom zu versorgen, für einen Antrieb oder
die meisten anderen Systeme reicht es allerdings nicht. Diese Energiesysteme
sind zwar in der Regel leicht, aber nehmen eine große Ladekapazität
in Anspruch. Bei Aktivierung werden die Solargeneratoren in klassischer
Sonnensegeltechnik ausgeklappt, welche sich anschließend automatisch den
günstigsten Bestrahlungswinkel aussuchen. Diese Technik erreicht ihre
maximale Generatorleistung nur in der Nähe einer hellen Lichtquelle,
während mitten im interstellaren Raum oder in einem Staubnebel die
Leistung nahezu bei Null liegt. Ungünstigerweise ist der Einsatz von
Solarsegeln ohne Schutzvorrichtungen wie Energieschilde in Gebieten, in denen
sich auch nur kleine Mengen an Partikeln wie kleine Eisstückchen oder
Staubkörner befinden, unmöglich, da diese Teilchen sofort die
Solarsegel unbrauchbar machen würden. Zwar werden die Solarsegel nicht
völlig zerstört, doch die durchsichtige äußere
Schutzschicht hält ein solches Bombardement nicht lange aus und verliert
ihre transparenten Eigenschaften. Da durch Solargeneratoren Licht direkt in
elektrische Energie umgewandelt wird, gibt es, abgesehen von Batterien, keine
Lagerungsmöglichkeit.
Fusionsreaktoren:
Aufgrund der außergewöhnlich starken Magnetfelder, welche für
den Betrieb eines Fusionsreaktors aufrecht erhalten werden müssen, sind
Fusionsreaktoren trotz aller Fortschritte immer noch relativ groß und
sperrig. Dies gilt insbesondere für die leistungsfähigen
Antriebsaggregate für den Unterlicht- als auch den Hypersprungantrieb,
deren Restleistung in der Regel ausreicht, um die restlichen Systeme eines
Schiffes mit Energie zu versorgen. Fusionsreaktoren sind extrem sicher und
verläßlich. Ihr Nachteil besteht in einer hohen Aktivierungszeit, in
der der schwere Wasserstoff erhitzt wird, bis er Fusionstemperatur erreicht
hat. Fusionsreaktoren arbeiten ohne Überhitzungsprobleme bei einer
Leistung 90% und können eine Leistung von 100% bis zu 250 Stunden
erbringen, bevor sie für dieselbe Zeit auf eine Abkühlleistung von
75% herunterfahren. Man kann sie stattdessen auch für 10 Stunden
abschalten und auskühlen. Bei einer solchen Aktion nimmt der Reaktor
für gewöhnlich keinen Schaden. Man kann die Reaktoren
standardmäßig bis auf eine Leistung von 120% herauffahren; dies wird
allerdings nicht empfohlen, da der Reaktor Überhitzungsschäden
davontragen könnte, bevor er automatisch auf Abkühlleistung
herunterfährt. Dies geschieht bei 120% Leistung nach 50 Stunden. Betankt
wird ein Fusionsreaktor für gewöhnlich mit schweren Wasser
(Dideuteriumoxyd), um eine minimale Radioaktivität zu wahren. Zur
Speicherung bieten sich entweder Batterien für die gewonnene elektrische
Energie oder Kanister für das schwere Wasser an. Diese Reaktoren sind ohne
Modifikation nicht dazu geeignet, normalen Wasserstoff, wie z.B. in normalem
Wasser, als Brennstoff zu verwerten. Fusionsreaktoren besitzen einen
Treibstoffvorrat von 1l pro Größenklasse, müssen also
spätestens nach 240 Betriebsstunden bei 100% Leistung aufgetankt werden.
Materie/Antimaterie-Reaktoren:
MA-Reaktoren sind trotz allem noch nicht genügend zuverlässig
und extrem teuer. Dafür bieten sie eine alles überragende Leistung,
wenn man in der Lage ist, kurzfristige Stromausfälle durch Batterien zu
überbrücken. MA-Reaktoren sind unverzichtbar für
Überlichtflug, da ein Dimensionstorgenerator nur die Strahlung, die beim
Reaktionsprozeß entsteht, verwenden kann. Diese Reaktoren laufen ohne
Überhitzungsprobleme auf einer Leistung von 65%, und müssen sich bei
einer Leistung von 100% nach 50 Stunden Betrieb für die doppelte Zeit auf
Abkühlungsbetrieb (50%) zurückstellen oder für 15 Stunden
ausgeschaltet werden. Eine Leistung bis 120% ist möglich, jedoch riskiert
man dabei eine höhere Störanfälligkeit sowie
Überhitzungsschäden.
Betankung geschieht durch Zuführung von Antimaterie. Dieser Prozess erfordert
besondere Vorsicht und technische Sicherheit, da es bei der Betankung mit Antimaterie
immer ein Risiko gibt, daß der Reaktor zuviel Antimaterie nimmt und dadurch
überlastet wird. Zur Speicherung bieten sich entweder Batterien für die
gewonnene elektrische Energie oder Antimateriekapseln an. MA-Reaktoren besitzen
standardmäßig einen Vorrat von 100 mg Antimaterie pro Größenklasse,
müssen also spätestens nach 800 Betriebsstunden bei 100% Leistung
aufgefüllt werden.
| Solare Generatoren | Fusionsreaktoren |
MA-Reaktoren |
Leistung bei 100% |
2B/u | 5,8B/u | 19,7B/u |
Minimalleistung |
0,05B/u | 0,7B/u | 2,4B/u |
Aktivierungszeit |
1min/u | 15min/u | 2min/u |
Platzbedarf |
1m3+2m3/u | 5m3+0,5m3/u |
5m3+1,9m3/u |
Gewicht |
0,1t/u | 8t + 0,9t/u | 7,4t+3,1t/u |
maximale Größe |
20 | 50 | 50 |
Betriebsstoffverbrauch pro Tag bei 100% Leistung |
0 | 0,1l/u | 3mg/u Antimaterie |
Preis |
3.000El/u | 20.000El/u | 170.000El/u |
(Leistung in Barkley,u=Größenklasse)
Energiespeicher
| Batterie | Kanister schweres Wasser |
Antimateriekapsel |
Kapazität |
10Bh | 15l | 0,1g |
gespeicherte verwertbare Energie |
10Bh | 20.880Bh | 157.600Bh |
Platzbedarf |
0,04m3 | 0,018m3 |
0,001m3 |
Gewicht |
0,05t | 20kg | 2kg |
Preis Energie |
0,004El | 45El | 1.400El |
Preis Behältnis |
500El | 10El | 80El |
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