Srakhs verwenden für ihre Kommunikation wie auch Menschen
Laute, die mit Stimmbändern, der Zunge, dem Rachen und den Lippen gebildet
werden. Lippenlaute wie b oder p sind für Srakhs etwas schwerer zu
formulieren und sind daher in ihren Sprachen weniger gebräuchlich. Im
Gegenzug verwenden sie allerdings zusätzlich zusätzlich zum
stimmhaften und stimmlosen s noch zwei entsprechende gelispelte Varianten.
Im Laufe der Zeit verschwanden immer mehr unterschiedliche Sprachen bei den
Srakhs, da unterschiedliche Sprachen als Barrieren des Verständnisses
gewertet wurden und somit laufend aneinander angeglichen wurden. Es existieren
nur noch zwei Sprachen bei den Srakhs, die so gut wie jeder Srakh beherrscht:
Das Fsalíss ist eine Kunstsprache und gilt seit etwa 200 Jahren
allgemein als Standardsprache. Diese Sprache ist einfach, aber nicht primitiv,
und sogar für Menschen ungewöhnlich leicht zu erlernen, da sie nur
mit wenigen Regeln auskommt, von denen keinerlei Abweichungen oder Ausnahmen
vorkommen. So werden z.B. die Wörter nicht gebeugt, sondern Person,
Anzahl, Zeit und Geschehensarten werden durch Signalwörter, die dem Verb
voranstehen, ausgedrückt. Die zweite Sprache ist das
Tsélaréss, einer Sprache, der sich häufig, aber nicht
ausschließlich die Hassrád bedienen. Beide Sprachen haben
gemeinsam, dass die Betonung immer auf der letzten Silbe eines Wortes
liegt. Besteht ein Wort aus drei oder mehr Silben, so wird noch die erste etwas
betont. Wörter mit mehr als vier Silben kommen nur sehr selten vor.
Sowohl Fsalíss als auch Tsélaréss kommen mit
demselben Alphabet aus, welches lediglich aus 24 Lautsymbolen besteht.
Srakhs besitzen einem dreiteiligen Namen. Der letzte Teil gilt als Hauptname
und wird für die formelle Anrede verwendet. An der Endung kann man
erkennen, ob es sich um einen fruchtbaren Gsenéd oder einen
unfruchtbaren Hassrád handelt. Der Name eines
Gsenéd endet auf -áë (die Vokale werden getrennt
ausgesprochen) oder -óë, der eines Hassrád auf
-ás oder -ós. Der erste Teil entspricht dem Vornamen und wird bei
persönlicher Anrede verwendet. Der mittlere Teil wird in Verbindung mit
dem Hauptnamen verwendet, wenn man nicht mit dem jeweiligen Srakh, sondern
über ihn spricht.
Abschließend noch ein kleines Lexikon wichtiger oder erwähnenswerter
Begriffe (Fsalíss):
Alás | kalt, passiv |
Garáss | Sonne |
Gsenéd | Fruchtbare, Freie |
Hassrád | Unfruchtbare, Unfreie |
Jsátt | stinken, mißfallen |
Itá Jsátt Lén Sokróss | sinngem.: Das mißfällt
mir |
Ksnedák | Imperium |
Medás | warm, aktiv |
Itínns | ausrotten |
Shuchgáss | "Brüllaffe" (beliebtes Schimpfwort für
Menschen) |
Sknessér | Erde, Sand |
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