Die Beziehungen der Arnesh zu allen aufstrebenden Zivilisationen folgen nach der T_ekresh, die im Jahr 1288 verabschiedet wurde. Ihr liegen folgende Inhalte zugrunde:

1. Keine andere Zivilisation soll je Nutzen aus arneshanischer Technologie ziehen dürfen, die gegen die Arnesh angewendet werden könne.
2. Eine offizielle von den Arnesh initiierte Begegnung mit einer dieser Rassen darf nur stattfinden, wenn diese bereits einer anderen Rasse begegnet ist oder für die Existenz anderer Zivilisationen bedeutsame Hinweise besitzt. Daher dürfen keine bisher isoliert existierenden Völker kontaktiert werden.
3. Die Arnesh dürfen nicht in die Beziehungen zwischen den anderen Zivilisationen eingreifen.
4. Keine Rasse darf in ihrem Expansionsstreben gehindert oder gefördert werden, solange sie die Arnesh nicht bedroht.
5. Auch wenn eine junge Zivilisation die Arnesh angreift oder ihnen den Krieg erklärt, dürfen die Arnesh deren Zivilisation nicht restlos vernichten, sondern im Interesse ihres eigenen Schutzes nur schwächen.

Mit der T_ekresh verstehen sich die Arnesh bis heute als Rasse der älteren Generation, die in letzter Konsequenz in der Galaxie den Platz für neue Zivilisationen räumen muss, um das endlose galaktische Wechselspiel der kommenden und gehenden interstellaren Spezies nicht zu zerstören. Sie mischen sich daher nicht in die Politik der jüngeren Zivilisationen ein und wollen sich nur gegen Angriffe angemessen wehren. Da die sich jedoch auf keinen Fall von den TR_egl_imkan, den neuen Zivilisationen, bezwingen oder besiegen lassen wollten, wurden entsprechende Konsolidierungsmaßnahmen in der zerrütteten Gesellschaft der Arnesh vorgenommen, welche auch eine territoriale und militärische Festigung zur Folge hatten. Im Lichte der T_ekresh erscheint daher das Vorgehen im Jahr 2238 um so ungewöhnlicher, welches den zweiten Punkt eindeutig verletzt und nur mäßig durch den vierten gerechtfertigt werden kann.

Die diplomatischen Beziehungen der Arnesh zu anderen Völkern zeichnen sich in der Regel durch eine große Stabilität aus, welche unter anderem durch einen intensiven kulturellen Austausch und dem Handel mit Ressourcen ihre Festigkeit erhalten. Gerade die westlichen Kolonien der UTC beziehen von den Arnesh bevorzugt Antimaterie und Grastatium und konnten dadurch ihren Reichtum begründen, da diese Stoffe vom restlichen Großteil der Union bis auf wenige Ausnahmen teuer synthetisiert werden müssen. Im Verhältnis zu den Menschen kommen durch den 2. Staatsvertrag aus dem Jahr 2239, in dem sich beide Zivilisationen gegenseitig anerkennen, noch mehrere besondere Klauseln dazu, von denen zwei besonders bedeutsam sind:

1. Sämtliche Arnesh (nicht nur die der Kolonie Dr_ulan, welche sowieso vollwertige Staatsbürger der Union sind,) dürfen sich in den Kolonialsegmenten West und Nord zum Handel und zu kulturellen oder wissenschaftlichen Zwecken frei aufhalten.
2. Die Republik Arnesh, das heißt der Rat der Fünftausend oder der Kanzler können jederzeit die Union bzw. die Raumflotte um militärische Unterstützung bitten, welche ihnen dann, falls dadurch die Verteidigungslage der Menschheit nicht ernsthaft gefährdet wird, auch zusteht.

Während die erste Klausel sehr häufig von den Arnesh genutzt wird, um sich innerhalb der entsprechenden Kolonialsegmente bei Bedarf frei bewegen zu können, wurde die zweite bisher zum ersten Mal im Jahr 2308 genutzt, als die Arnesh gegen einen der Menschheit bisher unbekannten Agressor sich menschlichen Beistand geholt haben.