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Arnesh: Soziale Struktur
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Die Arnesh besitzen eine Gesellschaft, in der relativ scharf zwischen den beiden Entwicklungsstadien unterschieden wird. Dabei wird jedoch keine der beiden Stadien benachteiligt oder bevorzugt, sondern beide Formen leben in vollkommener Gleichberechtigung. Diese schon sehr alte Beziehung zwischen den beiden Gruppen liegt in der gegenseitigen Abhängigkeit begründet, in der zum einen die TePrelsesh die gezeugten Nachkommen der TeKnerxan aufnehmen und in ihrer stärker aquatischen Umgebung großziehen, während letztgenannte die verschmolzenen TePrelsesh in ihre Gemeinschaft integrieren, ohne die ein Fortbestand dieser Rasse nicht gesichert wäre. Obwohl beide Entwicklungsstadien stärker unter sich leben, ist so doch die Bindung zwischen den beiden Gemeinschaften recht eng, und es existieren viele Kontakte über die jeweiligen Grenzen, um eine Aufnahme von Neugeborenen oder Verschmolzenen zu gewährleisten.

Bei den TePrelsesh konzentriert sich das soziale Leben neben der gemeinsamen Erforschung des Universums auf die Aufzucht und Lehre der Nachkommen. Diese wird in der Regel in kleinen Gruppen namens Tkirkeshal als eine Art Ziehfamilie von 15 bis 25 Individuen praktiziert, die jeweils 5 bis 10 Nachkommen unterschiedlichen Alters erziehen. Diese Erziehungsarbeit wird natürlich mit den zur Verfügung stehenden Technologien stark beschleunigt, sodass dieser Prozess bereits bei einem Alter von 12 Jahren vorläufig abgeschlossen ist. Ab diesem Zeitpunkt sorgen sie selber für die Aufzucht von übergebenen Neugeborenen, wobei sie entweder in der Gruppe bleiben, in der sie selber aufgezogen wurden, oder mit anderen frisch Erwachsenen eine neue Gemeinschaft bilden. Erst wenn sie bei Erreichen ihrer Geschlechtsreife ihre Gruppe verlassen, beginnen sie nach der Suche nach einem Verschmelzungspartner. In diesem Stadium sind TePrelsesh am neugierigsten und wissenbegierigsten, da sie nicht nur einen Partner, sondern auch einen zukünftigen Platz in der Gemeinschaft der TeKnerxan finden müssen.

Während der Verschmelzung eines Paares wachen noch die TePrelsesh über den Vorgang; sobald jedoch die Knerxan aus der ledrigen Haut der beiden Vorgänger schlüpft, ist die Bindung trotz vieler Erinnerung an das bisherige Leben vorbei. In Gegensatz zu der bisherigen nahezu familiären Struktur ist diese neue Gesellschaft stark individualistisch geprägt. Es existiert zwar noch eine Eingewöhnungsphase von etwa einem Jahr, in der ein Mentor die frisch Verschmolzene entsprechend lehrt und in die gesellschaftlichen Normen indoktriniert. Ab diesem Zeitpunkt leben sie jedoch nur noch selten in Gemeinschaften, mit Ausnahmen lediglich bei der gegenseitigen Hilfe während der Austragung ihrer Nachkommen oder dort, wo sie sich nicht gegenseitig aus dem Weg gehen können, wie zum Beispiel in politischen Auseinandersetzungen. Ein Knerxan ist nämlich aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen eher in der Gesellschaft der Arnesh dafür zuständig, über das Wohl des Volkes zu entscheiden. Da Arnesh ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein der Gesellschaft gegenüber haben, wird dies, wenn auch widerwillig, akzeptiert. TeKnerxan neigen jedoch in ihrer Art zu einer starken isolationistischen Politik, weshalb die aktiveren TePrelsesh auch verstärkt in die Politik gehen, um den Bund gegenüber den jungen Zivilisationen handlungsfähig zu halten. Insgesamt halten sich beide Strömungen in etwa die Waage, wodurch rein äußerlich im sozialen Gefüge kein Ungleichgewicht wie in früheren Jahrhunderten oder Jahrtausenden entsteht.

Zahlungsmittel existieren in der Zivilisation der Arnesh so gut wie nicht mehr. Jeder Arnesh besitzt Zugriff auf die Produktionsmittel der Gesellschaft und bedient sich aus diesen. Aufgrund der Rücksichtnahme auf das gesellschaftliche Wohl und die soziale Ordnung beschränken sich beide Entwicklungsstadien darauf, lediglich das Nötige zu erwerben und auf Luxus im Sinne der Arnesh zu verzichten. Im Vergleich zum Lebensstandard in der Union ist jedoch aufgrund der nahezu unendliche hohen Produktivität der arneshanschen Versorgungstechnologien das Leben im neuen Bund äußerst luxuriös, solange die Logistik für einen angemessenen Transport der Waren sorgen kann. Die gelegentlich anfallenden Tätigkeiten in den Betrieben zur Aufrechterhaltung der Produktion sind unbezahlt und werden freiwillig übernommen, da sie als Dienst für die Gesellschaft verstanden werden.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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