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Automatische Sicherheitsmaßnahmen
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Diese Maßnahmen sind konstruktionsbedingt und lassen sich daher nicht durch die Computersteuerung abschalten. Um diese Maßnahmen im Notfall zu deaktivieren, ist es in der Regel notwendig, Modifikationen an den beteiligten Geräten vorzunehmen.

Selbstschließende Schleusentüren

Die Innentür der Personenschleuse (1-17) sowie der Schleusen zu den Lagerräumen (0-09, 2-09) sind so konstruiert, dass sie sich bei einem Druckverlust in einer der Schleusen oder der Lagerräume automatisch durch die Dekompression schließen und versiegeln. Ein Öffnen dieser Türen ist nur dann möglich, wenn kein Druckunterschied zwischen den beiden angrenzenden Räumen besteht.

Man kann die automatische Versiegelung natürlich verhindern, indem man (wie auch bei den anderen Schotts) etwas in die Tür stellt. Hierdurch riskiert man jedoch nicht nur erhebliche Beschädigungen an der Schleusentür, sondern auch, dass eine Dekompression ungehindert weitere Sektionen des Schiffes erreichen kann. Eine solche Vorgehensweise ist daher definitiv nicht zu empfehlen, und es ist darauf zu achten, dass die Schotts nicht versehentlich durch herumliegende Gegenstände blockiert werden.

Sperrung der Steigschacht-Verbindungsluken (0-11, 1-36, 2-11)

Aufgrund der kompakten Bauklasse der Corax-Klasse verfügt der Steigschacht über keine Abschirmung vom künstlich erzeugten Gravitationsfeld des Schiffs. Aus diesem Grund darf der Steigschacht nur genutzt werden, wenn keine größere Gravitationseinwirkung durch künstlich erzeugte oder natürliche Gravitation vorliegt. Um dies durchzuführen, besitzen die Motoren zum Öffnen der Luken zwischen den Etagen einen Gravitationssensor, der das Öffnen nur gestattet, wenn die Gravitation an Bord geringer ist als 0,2g. Vor dem Öffnen wird der Sensor automatisch auf Funktionstüchtigkeit geprüft. Ist der Sensor defekt, können die Boden- und Deckenluken des Steigschachts ebenfalls nicht geöffnet werden.

Sperrung der Steigschacht-Bodenluke (0-11)

Diese Luke lässt sich im Gegensatz zu den Verbindungsluken zwischen den Decks zwar auch unter dem Einfluss künstlicher Gravitation auf dem Schiff öffnen, aber nur, wenn die Unterdecksektion des Steigschachts auf den gleichen Luftdruck wie außerhalb des Schiffes angeglichen wurde. Bei Aufenthalt im Weltraum muss daher die Unterdecksektion des Steigschachts luftleer gepumpt werden.

Sperrung des Fahrgestells (0-01, 0-12, 0-13) bzw. des Schildgenerators (0-02, 2-12)

Das Fahrgestell lässt sich nur dann ausfahren, wenn die Schotts zu den Sektionen 0-12 und 0-13 sowie die Luke zur Sektion 0-01 versiegelt sind und die Atmosphäre in diesen Räumen an die Außenbedingungen angeglichen wurde. Befindet sich das Fahrgestell im ausgefahrenen Zustand, können diese Schotts und Luken nicht geöffnet werden, da die dahinter liegenden Räume direkten Kontakt mit der Außenumgebung des Schiffes haben.

Zusätzlich befinden sich der Schildgenerator und das Fahrgestell in einer gegenseitigen Kopplung, durch die entweder der Schild aktiviert oder das Fahrgestell ausgefahren sein kann, aber nicht beides. Der Grund hierfür liegt darin, dass das vordere Fahrgestell durch den Plasmaschirm sonst zu schnell beschädigt würde.

Drosselung des Hauptantriebs (1-38) bei Ausfall der Trägheitsdämpfer

Der Hauptantrieb befindet sich in einer automatischen Rückkopplungsschleife mit den Trägheitsgeneratoren des Schiffes und drosselt sich automatisch, sobald einer oder mehrere der Trägheitskompensatoren ausfallen. Hierdurch werden massive Schäden am gesamten Raumschiff und tödliche Verletzungen der Besatzung vermieden, die ohne Trägheitsdämpfung bei Beschleunigungen von bis zu 50g unvermeidlich wären.

Die Trägheitsdämpfer melden außerdem einen Defekt, wenn sie von ihrer vorgesehenen Position entfernt werden. Dies gilt insbesondere für die mobil eingerichteten Dämpfer in den Sektionen 1-37 und 2-10. Werden diese von ihren vorgesehenen Plätzen entfernt, melden sie ebenfalls ihre Funktionsuntüchtigkeit und lösen so die Antriebsdrosselung aus.

Defekte an der Rückkopplungsschleife an sich führen unmittelbar dazu, dass der gleiche Mechanismus in Gang gesetzt wird und der Hauptantrieb ebenfalls nicht voll gestartet werden kann bzw. automatisch auf Minimalleistung geht. Dies kann dazu führen, dass das Schiff nicht beschleunigen kann, obwohl alle Trägheitsdämpfer in Ordnung sind. Andererseits wird so verhindert, dass der Defekt eines Dämpfers unbemerkt bleibt.

Die Beschleunigungskraft, die der gedrosselte Hauptantrieb maximal aufbringen kann, beträgt 1,5g.

Deaktivierung der künstlichen Gravitation (alle Sektionen) und der Trägheitsdämpfer

Wenn das Schiff nur mit Notenergie betrieben wird, da beispielsweise der Fusionsreaktor deaktiviert wurde oder ausgefallen ist, können für einige besonders leistungshungrige Systeme an Bord des Schiffes die zum Betrieb notwendigen Energien nicht zur Verfügung gestellt werden. Hierzu gehören im Bereich Lebenserhaltung die Erzeugung der künstlichen Schwerkraft und im Bereich Antriebe die Trägheitskompensatoren des Schiffes. Es ist daher ein normaler Vorgang, wenn sich beim Ausfall des Fusionsreaktors trotz Notenergieversorgung das künstliche Gravitationsfeld abbaut.

Aus Sicherheitsgründen drosselt sich wegen der deaktivierten Trägheitsdämpfer auch der Hauptantrieb selbstständig. Es wird davon abgeraten, die Energieversorgung der Trägheitsdämpfer manuell über die Notstromversorgung laufen zu lassen, um einen voll einsatzfähigen Hauptantrieb zu erhalten, da dies zur Überlastung des Brennstoffzellenreaktors führt beziehungsweise die gespeicherten Energiereserven der Notakkumulatoren auf wenige Minuten verkürzt.

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Textversion: 1.3.0
Textstatus: aktuell
Seite: 318 von 365
Verfasser: Peter Hildebrand
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